Hochsensible nehmen schneller Gerüche wahr
Häufig sind hochsensible Personen (HSP) sehr geruchsempfindlich. Nikotin, Körpergeruch oder ein zu starkes Parfüm rauben ihnen den Atem, führen zu Konzentrationsschwierigkeiten oder Übelkeit.
Sie riechen, wenn Nahrungsmittel schlecht sind. Schmorende Kabel oder angebranntes Essen nehmen sie schneller wahr als „normal Sensible“. Der Geruch mancher Lebensmittel kann ihnen den Appetit verderben. Für sie zu stark riechende Blumen müssen aus dem Raum entfernt werden.
Sie riechen, wenn es regnen wird und haben starke Schwierigkeiten, wenn der Drucker im Nachbarsbüro ausdünstet. Manche HSP können wortwörtlich durch Wände riechen.
Der hochsensible Geruchssinn – Beispiele:
Wenn Stefan Münzgeld oder seinen Schlüssel in den Händen gehalten hat, kann er den Geruch an den Händen nicht aushalten. Wenn er sich dann auch noch versehentlich ins Gesicht fasst, muss er sich erstmal das Gesicht waschen, weil er den Geruch sonst kaum ertragen kann.
Erika sitzt im Bistro. Ihr Tisch wurde mit einem muffigen Lappen abgewischt. Ihr „normal sensibler“ Partner riecht gar nichts. Der Geruch ist für sie so unangenehm, dass sie das Lokal verlässt.
Hochsensible und Wohlgerüche – von den Sinnen berauscht
Auf der anderen Seite lieben Hochsensible angenehme Gerüche. Sie genießen den leichten Duft von Lindenblüten, können sich an angenehm riechenden Personen nicht „satt“ schnuppern und lieben frische klare Luft. Im Wald können sie wie Trüffelschweine Bärlauch und Pilze häufig schon weit vor „normalsensiblen“ Menschen wahrnehmen.
Viele Erinnerungen sind für sie mit Wohlgerüchen verbunden. Riechen sie den Geruch, schwelgen sie in Wohlgefühlen. Das gilt natürlich für alle Menschen, HSP benötigen allerdings meist nur einen Hauch des Duftes, um im Genuss zu schwelgen.