So respektvoll und einfühlsam hochsensible Personen (HSP) generell sind, so grenzüberschreitend, unberechenbar und unzugänglich sind sie in Situationen der Überstimulation.
Kommt es zur Überreizung unseres Geist-Körper-Seele-Systems hat das starke körperliche Auswirkungen.
Akute überreizte Hochsensibilität kann sich zeigen durch:
- starke innere Unruhe
- Kribbeln in den Gliedmaßen oder am ganzen Körper
- Konzentrationsschwäche
- schwitzen
- Erhöhung der Stimmlage oder lauteres Sprechen
- Herzrasen
- starkes Engegefühl
- Schwindel
- Übelkeit
- Zittern
- hektische Bewegungen
- Gegenstände umwerfen oder fallen lassen
- Anspannung in den Schultern
- Kopfschmerzen/Migräne
- Gefühl der Hilflosigkeit und des Ausgeliefert-Seins
- Hektik
- weinen
Sie können sich vorstellen, wie stark eine Person mit solchen Gefühlen in Not kommt. Manchmal fühlt es sich an, als ginge es ums Überleben.
Ein typischer Satz von HSP in dieser Situation ist:
„Das ist mir zuviel.“

In diesem Zustand können Hochsensible sehr abweisend und verletzend sein. Für Außenstehende kommt diese Reaktion manchmal aus heiterem Himmel.
Begegnen Sie einem Hochsensiblen in diesen Zustand, ziehen Sie sich am besten zurück und lassen die HSP in Ruhe. Jede gut gemeinte Äußerung, Geste oder Frage ist in diesem Moment zuviel. Der Zustand wird dadurch verstärkt.
Wenn sie sich in einer Überreizung befinden, ist es am hilfreichsten, möglichst ganz aus der Situation zu gehen. Meistens beruhigen HSP sich relativ schnell. Sie sind danach allerdings sehr erschöpft.
Gelingt es nicht, die Überreizung zu unterbrechen, kann es zu Angst- und Panikattacken kommen.