NLP Logische Ebenen - Die Hierarchie eines Konfliktes
Neuro - Logische Ebenen nach Robert Dilts
Die Neurologischen Ebenen (Logical Levels) im NLP dienen der Bestimmung, auf welcher Stufe sich ein Problem befindet. Für die Veränderungsarbeit ist es hilfreich, mindestens auf der nächst höheren Ebene anzusetzen.
Jede Ebene organisiert die Funktion der darunter liegenden Stufen. Das heißt, eine Veränderung auf der Ebene der Identität verändert automatisch auch die darunter liegenden neurologischen Ebenen.
Wird auf der Ebene des Verhaltens gearbeitet, obwohl das Problem durch Glaubenssätze geprägt wird, kann es Einfluss auf die übergeordneten Ebenen haben, muss es aber nicht. Löst sich ein Problem auf der Identitätsebene, wird es auch starke positive Auswirkungen auf die darunterliegenden Ebenen haben.
Die Neurologischen Ebenen sind eine Weiterentwicklung der Logischen Ebenen von Gregory Bateson. Die Benennung steht in der Kritik, da die Ebenen weder einer Logik folgen noch etwas mit Neurologie zu tun haben. Die Wirkungsweise dieser Arbeit an sich ist allerdings unumstritten.
Umwelt und Umgebung
In welchem Kontext findet das Ereignis/das Erleben statt?
Hier werden alle äußeren Bedingungen abgefragt, die wahrnehmbar sind (hören, sehen).
Fragen:
Wo?
Wann?
Wer?
Mit wem?
Hier werden alle äußeren Bedingungen abgefragt, die wahrnehmbar sind (hören, sehen).
Fragen:
Wo?
Wann?
Wer?
Mit wem
Verhalten
Hier wird die Aufmerksamkeit auf das Tun gelegt. Diese Ebene fokussiert auf die Aktion und Reaktion einer Person (innerlich wie äußerlich).
Äußere Prozesse werden sensorisch genau beschrieben:
Mimik und Gestik
Physiologie
Bewegung
Ideomotorische Bewegungen
Atmung
Worte – Tonalität, Lautstärke…
Hautfarbe
Frage:
Was genau tust du?
Fähigkeiten
Die Ebene der Fähigkeiten beschreiben innere Prozesse und äußere Fertigkeiten.
Die inneren Prozesse werden bestimmt durch Strategien und Metaprogramme. Mit äußeren Fertigkeiten ist die Beschreibung des Könnens gemeint.
Einige Modelle von Logischen Ebenen legen den Fokus hier auf die rein kognitiven und emotionalen inneren Prozesse.
Fragen:
Wie genau machst du das? (innerlich)
Was kannst du hier?
Werte und Glaubenssätze (Beliefs)
Dies ist die Ebene unserer inneren Motive. Der Fokus liegt hier auf:
Werte und Kriterien (zeigen sich durch Nominalisierungen = abstrakte Hauptwörter z.B. Macht) und/oder
Glaubenssätze/Einstellungen (zeigen sich durch Generalisierungen)
Die Werte haben in sich noch mal eine eigene Hierarchie
(zum Beispiel Ehrlichkeit vor Taktgefühl).
Fähigkeiten können nur genutzt werden, wenn sie nicht im Widerspruch mit dieser Ebene stehen.
Fragen:
Werte und Kriterien
Wofür ist X gut?
Wozu machst du das
Was ist das Gute und Wichtige daran?
Glaubenssätze und Einstellungen
Wovon bist du in diesem Moment überzeugt?
Was glaubst du hier von dir und der Welt?
Welche Wahrheit liegt hier verborgen?
Identität
Hier geht es um das Selbstbild. Der Fokus wird hier auf die Selbstbeschreibung, die Wesensart und die Rolle einer Person gelegt.
Fragen:
Was macht dich aus?
Wer bist du hier, in diesem Moment?
Spiritualität und Zugehörigkeit
Hier wird der Fokus auf „das große Ganze“ gelegt.
Welchem „Höheren“ dient die Person/die Situation
Welcher tiefere Sinn steckt hinter einem Verhalten/einer Situation
Welcher Mission folgt die Person hier.
Hier kann es um eine Verbindung mit dem Göttlichen, dem Sinn des Lebens oder der Visionen gehen.
Fragen:
Wovon bist du Teil?
Wofür bist du hier?
Womit bist du verbunden?
Was ist der tiefere Sinn?
Neuro - Logische Ebenen anhand der Sprache identifizieren
- Umgebung: Es gibt nur wenig freie Arbeitsplätze.
- Verhalten: Ich schreibe keine Bewerbungen.
- Fähigkeiten: Ich weiß nicht, wie man Bewerbungen schreibt.
- Werte, Glaubenssätze: Besser den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach.
- Identität: Ich bin zu alt, einen Job zu bekommen.
- Zugehörigkeit Spiritualität: Ich gehöre zu den Verlierern der Gesellschaft.